Lappland ist ein Sammelname für das Gebiet nördlich des Polarkreises der drei skandinavischen Länder
Finnland, Norwegen und Schweden. Es ist Ursprungsgebiet des Nomadenvolkes der Sami, die ihren Haupterwerb immer noch in der Renntierhaltung haben. Nomaden sind sie schon lange nicht mehr, aber
ihre Kultur ist in verschiedenen Ortschaften stets präsent auch in Form von Souvenirs.
Die markantesten Eigenarten dieser Region sind die Mitternachtssonne, deren Gegenstück die Polarnacht, die mystischen Nordlichter und die kargen Fjell-Landschaften.
Leider, leider konnten wir die Mitternachtssonne und die Nordlichter nicht live miterleben.
Unsere letzten Tage in Finnland:
Wir verabschiedeten uns langsam von Finnland und näherten uns der norwegischen Grenze. Auf dem Weg hoch zum Nordkinn, genossen wir noch die einsamen Schlafplätze am See, gingen auf Amethystensuche (wurden fündig :-)) und genossen den Inari See umgeben von der farbigen Wälder Pracht:
Gamvik:
Wir sind nicht ans Nordkap. Wir sind an den nördlichsten Ort auf dem Festland, der mit dem Auto zu erreichen ist. Namentlich Gamvik. Ein kleines Fischerdorf am Nordkinn.
Um an den wirklich nördlichsten Festlandspunkt zu gelangen, wäre ein Zweitagesmarsch nötig gewesen. Den haben wir uns erspart. Dafür haben wir uns die Füsse im Naturreservat in der Nähe des
Leuchtturms vertreten.
Die Fahrt nach Gamiv war die 120 km (ein Weg) wirklich wert. Vor allem dank der Erläuchtung die uns die Sonne auf dem Rückweg bescherte.
Norwegen - Verwegen:
Das teuerste Land überhaupt in Europa. Die meisten kennen Norwegen aus der „Neutrogena Handcreme“
Werbung. Genau so darf man sich das Land auch vorstellen!
Lange Fjorde die ins Land ragen, klare Fjell- Gebiete, markante Berge und Klippe, Wälder, Seen und nicht zu vergesse viel Fischfang.
Wir fanden Finnland wild und „ruch“. Korrektur: Wild ja, aber im Vergleich zu Norwegen keineswegs „ruch“!
Und nun zu unseren Emotionen:
Da das Wetter mehrheitlich bedeckt und regnerisch war (oder ist), übte die doch markant mächtige und karge Landschaft mit den Schneebedeckten Bergspitzen enormen Druck auf unser Gemüht aus. Wir
hatten gerade mal zwei (oder drei) Tage tagsüber mehrheitlichen Sonnenschein. In dieser Zeit nahmen wir die Landschaft ganz anders war. Bei Regen und ca. 4-11°C (morgens im Bus) wirkte leider
alles eher erdrückend und depressiv.
Sonnige Eindrücke:
und hald...
Wie ihr seht waren wir an sonnenreichen Tagen knippsaktiver, macht verständlicherweise auch mehr Spass!
Der Saltstraumen:
Eines der erstaunlichsten Naturphänomene an der norwegischen Küste und gleichzeitig die stärkste Gehzeitenströmung der Welt.
Fast 400Mio m(hoch3) Wasser zwängen sich im Laufe von 6 Stunden durch die 3km lange und 150m breite Meeresenge. Der Strom erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 20 Knoten. So stark zeigt sich die Auswirkung von Ebbe und Flut!